Antrag „Jugendbegegnung fördern Geschichte aufarbeiten

Antrag/ Austauschantrag zum Antrag der Fraktion DIE LINKE zur
Aufnahme eines Verhandlungsgegenstandes auf die Tagesordnung der Stadtratssitzung am
27.01.2022 gemäß § 2, Abs. 2 der Geschäftsordnung des Stadtrates. (Anmerkung:den ersen
Antrag hatten wir für die Sitzung am 25.11.2021 eingereciht, aufgrund der Corona-Beschränkungen
hatte ihn die OB von der Tagesordnung genommen. Zwischenzeitlich gab die GGZ den Verkauf
ihres alten Firmensitzes bekannt, deshalb reichten wir einen Austauschantrag ein. Denn das Thema
Jugenbherberge gilt es weiter zu verfolgen.)

Antragsnummer: AN/027/2021

„Jugendbegegnung fördern Geschichte aufarbeiten

Der Stadtrat möge beschließen:

1. Die Stadtverwaltung wird beauftragt bis März 2022 zu prüfen,
ob es möglich ist, das
bisherige GGZ-Verwaltungsgebäude an das Deutsche Jugendherbergswerk zu
verkaufen oder alternativ zu vermieten. Ziel soll die Einrichtung einer
Jugendherberge in Zwickau sein.

2. Mit staatlichen Stellen und gesellschaftlichen Partnern ist zu prüfen, ob in einem
Gebäudeteil die Unterbringung einer Ausstellung und einer Forschungsstelle zur
Aufarbeitung der Geschichte des NSU möglich ist.

Begründung:
Zwickau als viertgrößte Stadt Sachsens verfügt bisher nicht über eine Jugendherberge.
Damit werden Chancen vergeben, jungen Menschen unsere Stadt, ihre Geschichte und
Gegenwart zu zeigen und bei ihnen Interesse an unserer Stadt zu wecken. In der
Stadtgesellschaft wird dies seit langem diskutiert.
Die bisherigen GGZ-Verwaltungsgebäude liegen verkehrsgünstig in der Nähe des
Hauptbahnhofs und der Innenstadt. Außerdem bietet das Schwanenteichgelände
Möglichkeiten zur Erholung und zum Spielen. Die Eingänge befinden sich in einer
verkehrsberuhigten Straße. Damit eignet sich die Immobilie sehr gut für eine
Entwicklung zur Jugendherberge.

Als Bestandteil und heraushebendes Merkmal könnte in den Räumlichkeiten die
ebenfalls seit einigen Jahren diskutierte Forschungsstelle zur NSU-Aufarbeitung
untergebracht werden. Hier können Jugendliche während des Aufenthaltes
Hintergründe und Lehren der jüngsten Geschichte erfahren und somit sich politische
Bildung aneignen.

Gez. Bernd Rudolph

Austauschantrag zum Antrag der Fraktion DIE LINKE.

Der Stadtrat möge beschließen:
1. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, bis zur Sitzung des Stadtrats im September
eine Standortstudie zur Einrichtung einer Jugendherberge im Stadtgebiet vorzulegen.
Dabei ist das Deutsche Jugendherbergswerk einzubeziehen.
2. Bei der Standortsuche sind ebenso mögliche gemeinsame Unterbringungen mit
anderen Einrichtungen (z. B. Internat KON) und daraus resultierende Synergien
zu prüfen.
3. Mit staatlichen Stellen und gesellschaftlichen Partnern ist zu prüfen, ob an dem
Standort die Unterbringung einer Forschungsstelle zur Aufarbeitung der Geschichte
des NSU möglich ist.

Begründung:
Zwickau als viertgrößte Stadt Sachsens verfügt bisher nicht über eine Jugendherberge.
Damit werden Chancen vergeben, jungen Menschen unsere Stadt, ihre Geschichte und
Gegenwart zu zeigen und bei ihnen Interesse an unserer Stadt zu wecken.
In der Stadtgesellschaft wird dies seit langem diskutiert.
Momentan ist keine Liegenschaft bekannt, die für diesen Zweck geeignet ist.
Deshalb soll die Verwaltung gemeinsam mit dem DJH eine Standortstudie erstellen.
Als Bestandteil und heraushebendes Merkmal könnte in den Räumlichkeiten die
ebenfalls seit einigen Jahren diskutierte Forschungsstelle zur NSU-Aufarbeitung
untergebracht werden. Hier können Jugendliche während des Aufenthaltes
Hintergründe und Lehren der jüngsten Stadtgeschichte erfahren und somit
sich politische Bildung aneignen.

Bernd Rudolph
Fraktionsvorsitzender

AN_027_2021_AntragPDF-Datei (164,86 KB)

AN_027_2021_AustauschantragPDF-Datei (409,49 KB)